Als um 6 Uhr mein Wecker klingelte war ich gewillt, mich nochmal umzudrehen, aber dann fiel mir ein was heute anstand. Heute wollten mein Mann und ich Lisa ein neues zuhause geben. Wir hatten den Adoptionsantrag bereits unterschrieben und heute sollten wir sie abholen. Es war keine schwere Entscheidung gewesen. Eigentlich wollten wir schon lange ein Kind adoptieren, da unser Versuch schwanger zu werden ziemlich lange nicht geklappt hatte. Schlussendlich waren wir ja doch schwanger geworden, und das Ergebnis schlummerte jetzt noch friedlich in ihrem Bettchen: die kleine Sophie. Und ob wir jetzt ein oder zwei Kinder hatten, das war eigentlich kein Unterschied. Ich schüttelte meinen Mann sanft. „Sebastian... aufstehen...“ Ich drückte ihm einen Kuss auf und setzte mich dann auf. „Ich geh jetzt mal duschen. Machst du die Kleine fertig?“ Und schon entschwand ich aus dem Schlafzimmer. Es war schön sich mal nicht um alles kümmern musste. Sebastian war als Arzt oft nicht daheim und dann musste ich schauen wie ich meinen Beruf, die Kleine und Amarillis unter einen Hut kriegte. Als ich, frisch geduscht und angezogen, in die Küche kam, war Sebastian gerade dabei die Flasche für Sophie zuzubereiten. „Du kannst gehen, ich mach hier fertig.“ Und er verschwand ins Bad. Ich fütterte die kleine Maus erstmal und schnappte mir selbst noch ein Jogurt, ehe wir uns zu dritt auf den Weg zum Kinderheim machten. Nach einem kurzem Gespräch wurde Lisa dann auch gleich zu uns gebracht. Wir waren in den letzten 14 Tagen jeden Tag da gewesen und sie freute sich genauso wie wir, endlich ein neues Zuhause zu finden. Noch einmal wurde alles Formelle geklärt und dann konnten wir sie endlich mitnehmen. Lisa war am Anfang echt schüchtern gewesen, aber mittlerweile war sie schon etwas aufgetaut. Ich wollte sie mit nichts überrumpeln aber als wir alle wieder im Auto waren drehte ich mich zu ihr um. „Sebastian fährt mich jetzt gleich zum Reitstall. Hast du Lust mitzukommen? Dann zeig ich dir mein Pferd und wenn du magst kannst du dich ja mal drauf setzen.“ Ich lächelte sie ihn. Lisa zögerte, willigte dann aber doch ein.Es war mir wichtig, dass sich Lisa bei uns wohlfühlte, aber ich erwartete auch ein bisschen von ihr, dass sie sich in unser Leben einfühlte. Wir waren beide Pferdemenschen und auch wenn wir selten gemeinsam unterwegs waren, da ja immer einer zu der kleinen Sophie schauen musste, würde keiner von uns zwei diese Leidenschaft aufgeben. Sebastian hielt kurz vor dem Hof an und ließ uns zwei Aussteigen. „Ich schick dir ne SMS wenn wir hier losfahren, wegen dem Kochen okay?“ Sebastian nickte. Ich küsste ihn sanft. Und dann stapften Lisa und ich schon los. „Warst du denn schon mal so nah bei einem Pferd, oder bist du denn schon mal geritten?“ Lisa schüttelte den Kopf. „Ich hab ein bisschen Angst wenn ich ehrlich bin...“ Sie sah mich an. „Ach das musst du nicht. Amarillis ist super lieb und solange ich dabei bin kann dir wirklich gar nichts passieren, versprochen.“ Ich lächelte ihr zu. Und dann standen wir auch schon vor dem Stall. „Gehst du mit rein?“ Ich sah genau das sie ziemlich unsicher war. Zögerlich nickte sie und ich bot ihr meine Hand an, die sie sofort ergriff. Gemeinsam betraten wir den Stall. Ich wollte Lisa nur kurz Amarillis zeigen, denn auf ihr reiten konnte ich sie nicht lassen. Dafür war die Stute viel zu nervös und zu sensibel unterm Sattel. Aber wenn Lisa sich entscheiden würde, reiten zu wollen, dann hatte ich schon eine Idee. Ich hatte Flora und Lotte versprochen Jessy, ein Schulpferd, ein bisschen zu longieren. Und ob da jetzt jemand drauf saß oder nicht, war ja nicht so schlimm. Aber ich würde nacher noch eine der beiden anrufen um nochmal nachzufragen. Ich schloss die Stalltür hinter uns und es kam uns der warme Geruch von Pferden entgegen. Lisa sah sich interessiert um, ließ aber meine Hand nicht los. Wir gingen also die Stallgasse entlang und kamen schlussendlich bei Amarillis an. Diese streckte schon neugierig den Kopf aus ihrer Box. „Das ist Amarillis.“ Lisa schaute mich mit großen Augen an. „Die ist aber groß...“ sagte sie dann. Ich zog ein Pferdeleckerli aus meiner Jackentasche. „Magst du ihr das geben?“ Und obwohl ich nicht damit gerechnet hätte, nickte Lisa. Ich gab ihr also das Leckerli und sie legte es auf ihre flache Hand. Als Amarillis es förmlich einsaugte, musste die Kleine lachen und begann dann tatsächlich die Stute zu streicheln. Das ließ sich diese natürlich gefallen. Ich beobachtete die beiden ein paar Minuten und meinte dann. „Na, was meinst du, sollen wir sie auf die Weide bringen?“ Und Lisa nickte. „Dann bleibst du kurz hier und ich hol ihr Halfter, in Ordnung?“ „Okay.“ Das Mädchen widmete sich wieder Amarillis, die schon genießerisch ihre Augen geschlossen hatte. Ich ging also los zur Sattelkammer. Dort traf ich Silvia. „Oh hey Silvia...“ Und wir umarmten uns. In der Zeit in der ich hier war, hatten wir öfters zusammengearbeitet und waren schon so etwas wie Freundinnen geworden. „Wer ist denn das Mädchen?“ fragte die Pferdepflegerin neugierig. „Sebastian und ich haben sie adoptiert. Sie kennt noch keine Pferde, aber das wird schon.“ lachte ich. „Oh das freut mich so für euch. Da wird sich Sophie aber freuen, eine große Schwester zu haben. Ich wünsch euch, dass es alles gut wird.“ Und sie klopfte mir auf die Schulter. „Darf ich dich um einen Gefallen bitten?“ fragte ich sie dann. „Lisa und ich bringen Amarillis jetzt auf die Weide. Dann werde ich sie auf Jessy longieren, aber kannst du vielleicht Amarillis nach einer Stunde wieder zurück in den Stall bringen? Ich will sie noch reiten und auf der Weide tobt sie sich immer so schnell aus.“ „Ja klar kein Problem.“ Und sie verließ die Sattelkammer. Ich griff zu meinem Handy und wählte Lottes Nummer. „Hey Lotte, Lena hier. Du ich hab eine Frage. Ich wollte doch Jessy longieren. Und heute hab ich Lisa aus dem Kinderheim abgeholt. Würde es dich stören, wenn ich sie ein bisschen draufsitzen lasse?“ Lotte verneinte und so war mein Plan in trockenen Tüchern. Nun musste ich nur noch Lisa davon überzeugen, aber das würde ich erst auf der Weide versuchen. Ich schnappte mir also Amarillis Halfter und Führstrick und kam zurück in den Stall. Lisa stand immer noch bei Amarillis und kraulte ihr die Ohren. Ich streifte der Stute das Halfter über und klinkte den Strick ein. „Magst du sie führen?“ Lisa sah ziemlich unsicher aus. „Okay, ich zeigs dir mal, beim nächsten Mal bist aber du dran. „Ganz wichtig ist, wenn wir jetzt zusammen gehen ist, dass du nicht hinter der Stute gehst. Man darf niemals hinter einem Pferd stehen oder gehen.“ Ich öffnete die Boxentür und führte die Stute heraus. Lisa ging neben mir her, während wir an der Stallgasse entlang gingen. „Das zweite wichtige ist, du musst schauen dass das Pferd nirgends anrennt und auch, dass es nie mit dem Kopf zu einem anderen Pferd kommt. Manche Pferde mögen sich nicht so arg und dann ist das blöd.“ Ich merkte, das Lisa wirklich interessiert war und mein Herz machte einen kleinen Sprung. Vielleicht würden wir sie ja doch noch zum Pferdemädchen machen. Wir kamen zur Tür. „Geh du vor“ sagte ich zu ihr und Lisa ging zur Tür hinaus. „Wenn es irgendwo eng ist, oder du das Pferd in die Box bringst, gehst du immer voran. Das ist auch eine Sache von Respekt, dass du voran gehst, aber das kann sonst auch gefährlich werden, wenn dein Pferd einfach losstürmt.“ Wir gingen den kurzen weg zur Koppel und ich öffnete das Gatter. „Wenn du ein Pferd auf die Weide bringst, gehst du hinein, machst den Führstrick ab und gehst dann einen Schritt zur Seite. Manche Pferde freuen sich so, dass sie erst einmal ausgelassen treten und dann gleich losrennen, und damit du nichts abkriegst gehst du einfach einen Schritt zur Seite.“ Und das machte ich dann auch. Und wie ich vorher erklärt hatte, rannte Amarillis sofort los. „Normalerweise macht man auch das Halfter ab, damit sie nirgends hängen bleiben kann, aber heute ist sie nur ganz kurz hier, da lasse ich es manchmal dran.“ Lisa beobachte Amarillis fasziniert, die wie wild auf der Weide herum galoppierte. „Jetzt habe ich noch eine Idee. Ich muss mich noch ein bisschen um ein anderes Pferd kümmern... Magst du mir da vielleicht helfen?“ Und Lisa zögerte wieder. Ja oder nein, das war jetzt die Frage die ich beantwortet haben wollte. „Komm schon, das macht Spaß, wirklich.“ Und so ließ sich Lisa tatsächlich von mir überreden. Wir gingen also in den Schulpferdestall. Jessy stand bereits geputzt in der Box. Ja das hatte ich ganz vergessen. Die Pferdepfleger kümmerten sich ja darum. Na dann würde ich Lisa später an Amarillis zeigen, wie man ein Pferd putzte, nach ihrem Weidegang war sie meistens sowieso saudreckig. „Also Lisa hör zu, das ist Jessy... ich biete dir jetzt an, dass du dich einmal auf Jessy setzen drafst. Es kann nichts passieren, ich bin immer da und hab Jessy unter Kontrolle. Du kannst dich auf mich verlassen...“ Lisas Augen weiteten sich. „Wirklich?“ Ich nickte. „Okay... aber nur kurz...“ Ich lächelte. Ja das freute mich wirklich. „Dann holen wir mal Sattel und Trense.“ Ich suchte in der Sattelkammer den Namen „Jessy“ Und nahm schließlich Trense und Satel mit. Wieder bei Jessy angekommen, öffnete ich die Box. „Du musst immer die Trense als erstes anglegen, und wenn du einmal angefangen hast, musst du immer beim Pferd bleiben. Es gibt auch solche, die dich dann nicht mehr in die Box lassen, okay?“ Lisa stand wissbegierig vor der Box. „Ich erklär dir satteln und trensen ein anderes Mal, sonst ist es doch ein bisschen viel.“ Mit diesen Worten machte ich Jessy zum Reiten fertig. „Aber ich hab dir ja schon gezeigt wie man ein Pferd führt, also, du bist dran...“ lächelte ich und ermutigte Lisa nochmals. „Du kannst das. Einfach ganz entschlossen...“ Und Lisa führte Jessy vorsichtig durch die Stallgasse. Und immer war sie auf der Hut, dass die Stute nirgends anstieß und auch ja nicht mit dem Kopf zu anderen Pferden konnte. Auch die Tür meisterte sie gut. Vor der Reithalle ließ ich sie dann anhalten. „Bevor du eine Reithalle betrittst musst du immer fragen ob die Tür frei ist, selbst dann, wenn du vor fünf Minuten hier warst und niemand da war. „Tür frei?“ rief ich laut, und da wir keine Antwort bekamen, gingen wir rein. Ich zeigte ihr, wo man das Pferd hinstellte wenn man es zum Reiten bereitmachte. „Also fangen wir an.“ sagte ich dann. „Als erstes messen wir mal, wie lange denn dein Steigbügel sein muss. Das macht man so...“ Ich legte ihre Finger auf die Schnalle und zog den Bügel unter ihre Achsel. „Okay. Merk dir 17.... Man zählt immer von unten“ Und gemeinsam stellten wir den Steigbügel ein. „Jetzt geht man auf die andere Seite. Dort muss man aber zuerst den Sattelgurt fester zumachen, wir haben ihn vorher ja nur locker zu gemacht.“ Gesagt getan. Ich zog den Sattelgurt nach und stellte dann den Steigbügel ein. Ich holte dann die Aufstiegshilfe her. „So jetzt geht’s ans aufsteigen. Du ziehst den Zügel leicht auf die rechte Seite, dass der Kopf vom Pferd leicht rechts ist. Dann nimmst du beide Zügel auf Spannung in die Hand und greifst so nah am Sattel wie möglich zusätzlich in die Mähne, das du besseren Halt kriegst.“ Ich schob die Aufstieghilfe hin und Lisa stellte sich drauf. „Jetzt stellst du den linken Fuß in den Steigbügel und schwingst den rechten über das Pferd. Keine Angst ich bin da und es kann nichts passieren. Noch etwas ungelenk saß Lisa jetzt auf dem Pferd. „Gut jetzt gehst du mit dem rechten Fuß in den Steigbügel, warte ich helfe dir.“ Ich ging um Jessy, die brav einfach da stand, herum und hob den Steigbügel etwas an, dass Lisa besser hineinkam. Ich umrundete das Pferd noch einmal. „So jetzt kannst du mir die Zügel geben.“ Ich hängte die im Sattel ein und klinkte die Longe in Jessys Zaum. „Und jetzt kümmern wir uns um deine Schenkellage.“ Ich legte ihre beiden Schenkel an die richtige Stelle. „Immer eine Handbreit hinter dem Sattelgurt, okay?“ Lisa nickte. „Dann wollen wir mal loslegen. Lehn dich ein bisschen zurück, und dann drückst du beide Schenkel zusammen.“ Und Jessy begann im Schritt loszugehen. „Wenn du dir unsicher bist, dann kannst du dich vorne und hinten am Sattel festhalten.“ Und das tat sie dann auch. Ja mehr als Schritt würde ich heute nicht machen können. Aber das war ja auch nicht schlimm. Ich war froh, dass sie sich überhaupt getraut hatte. Heute würde ich ihr nicht mehr zum Schritt erklären, sie sollte sich erstmal an das Gefühl auf dem Pferd gewöhnen. Jessy lief locker um mich herum und nach ein paar Runden ragte ich Lisa, wies ihr denn gefallen würde. „Es ist schön...“ sagte sie dann und lächelte sogar ein bisschen. Dieses Lächeln trieb mir die Tränen in die Augen. Lisa hatte so eine schlimme Zeit hinter sich, und eigentlich hatte sie gesagt, dass sie nicht reiten wollte. Und jetzt saß sie auf einem Pferd und lächelte. Ich wischte mir verstohlen über die Augen. „Schön, dass es dir gefällt...“ meinte ich dann. Nach einigen Runden bat sie mich dann aber doch wieder absteigen zu dürfen. Das war ja auch kein Problem. Wir würden einfach wann anders weiter machen. „Aber magst du wieder einmal reiten?“ Und sie nickte begeistert. Ich musste sie jetzt einfach umarmen. „Das freut mich!“ Ich zog die Steigbügel wieder hoch und nahm dann den Sattel ab. „Du weißt doch wo wir den her hatten oder? Kannst du ihn da wieder hinbringen? Einfach hinhängen. Und dann kommst du wieder und kannst noch ein bisschen zu sehen, okay?“ Und Lisa ging mit dem Sattel davon. Ich trieb Jessy wieder um mich herum, dieses Mal im Trab. Ich wusste das Jessy etwas faul war und darum hatte ich mir vorsorglich eine Longierpeitsche mitgebracht, die ich auch einsetzen musste. Nachdem ich den Trab auch auf der anderen Hand durchgesetzt hatte, ließ ich sie noch einige Runden galoppieren. Lisa stand dabei immer fasziniert da und sah zu. Nach einer weiter halben Stunde, also nachdem Jessy insgesamt eine Stunden longiert wurde, hielt ich es für genug und gemeinsam brachten Lisa und ich die Stute zurück in die Box. Ich nahm ihr die Trense ab und als wir in der Sattelkammer waren wandte ich mich wieder an Lisa. „Es ist wichtig das Gebiss ab zu waschen.“ Also hielt ich das Gebiss unters heiße Wasser und hängte die Trense dann wieder an seinen Platz. „Ich muss jetzt noch ein bisschen Amarillis bewegen, soll ich dich davor nach Hause bringen, oder Sebastian anrufen, dass er dich abholt?“ Ich sah Lisa an. „Nein, ich würde dir gerne zusehen...“ sagte sie dann. „Oh, okay, aber ich glaube nicht das das besonders spannend für dich sein wird.“ „Egal, ich mag bei dir bleiben.“ Ich zuckte mit den Schultern und gemeinsam gingen wir hinüber zu den Paddocks, wo Amarillis schon blitzblank geputzt auf uns wartete. Silivia musste sie geputzt haben. Sie war schon ein Schatz. „Magst du Sattel und Trense für sie holen?“ fragte ich Lisa dann. Diese schien begeistert zu sein. „Ist alles beschriftet mit Amarillis, oder?“ Ich nickte. Als Lisa mit dem Sattelzeug zurück kam, hatte ich bereits die Gamaschen festgemacht und nahm Lisa das Zeug dankbar ab. Ich trenste und sattelte sie und gemeinsam gingen Lisa, Amarillis und ich zum Springplatz. „Magst du Amarillis kurz halten, ich muss noch ein bisschen was aufbauen?“ Lisa nahm die Zügel in die Hand und ich machte mich daran einen Parcours aus Oxer, Tripplebarre, Rick, Doppelrick und einer Mauer auf. Insgesamt waren es nun neun Hindernisse. Ich holte Amarillis zu mir und stieg auf. Lisa hatte sich mittlerweile auf die Umzäumung vom Platz gesetzt. Ich ließ Amarillis ein paar Runden im Schritt gehen. „Siehst du, das ist dasselbe wie du vorher gemacht hast.“ sagte ich Augenzwinkernd und lächelte Lisa zu. Dann beschleunigte ich in den Trab und begann Leichtzutraben. Amarillis ging schön am Zügel und freute sich, als sie schlussendlich auch galoppieren durfte. Ich war gespannt wir Amarillis springen würde, denn das hatten wir noch nie getan. Ich zog den Sattelgurt nach und wechselte die Hand um sie dort auch noch aufzuwärmen. Und dann ging es los. Amarillis schien Spaß am Springen zu haben, denn sie verweigerte bei keinem der Hindernisse, nur bei der Mauer zögerte sie ein bisschen. Nachdem ich ein bisschen trieb sprang sie aber auch da ohne Probleme drüber. Ich ritt den Parcours einige Male und bei letzten Mal sogar fehlerfrei. Amarillis hatte sich echt gut angestellt und nun war ich endgültig überzeugt, dass ich ein tolles und vor allem das Richtige Pferd für mich gekauft hatte. Ich ritt zum Tor der Platzes und öffnete es vom Pferd aus. Ich stieg ab. „Magst du mal auf Amarillis reiten? Ich würd sie dann für dich führen.“ Lisa sah mich unsicher an. „Es kann wieder nichts passieren, ich pass auf dich auch, okay?“ Und ich stellte mich hin um Lisa beim aufsteigen Hilfestellung zu leisten. Nachdem sie auf Amarillis saß führte ich die beiden vom Hof. Ja ein kleiner Spaziergang zum Abwärmen würde uns allen gut tun. Wir gingen um ein paar Weide rundum und kehrten dann zum Hof zurück. Lisa stieg wieder ab und wir brachten Amarillis zum Putzplatz, wo ich sie wieder absattelte und abtrenste. „Willst du sie auf die Weide bringen?“ fragte ich Lisa dann während ich ihr ein Halfter überstreifte. Lisa verneinte. „Das trau ich mich noch nicht.“ Ich nickte. „Okay... kein Problem.“ Dann nahm ich Amarillis am Halfter und wir brachten sie gemeinsam auf die Weide. „Und jetzt hast du Hunger?“ fragte ich Lisa dann. „Ja, total!“ „Na dann, lass uns nach Hause gehen.“ Ich schickte Sebatian wie versprochen eine SMS. Dann machten sich Lisa und ich auf den Weg nach Hause. Nach einem schönen 15 minütigen Fußmarsch, in dem sich Lisa und ich gut unterhielten kamen wir zuhause an. Sebastian machte gerade Spagetti und nachdem wir gegessen hatten, spielten wir alle gemeinsam noch eine Runde „Spiel des Lebens“. Sebastian brachte die zwei Kinder ins Bett und wir beide setzten uns noch mit einer Flasche Wein aufs Sofa. „Und wie wars mit Lisa?“ Ich lächelte. „Sie war fantastisch. Sie ist zwei Mal im Schritt geritten. Und sie hatte Spaß.“ Sebastian nickte. „Dann haben wir ja alles richtig gemacht.“ Und dann widmeten wir uns dem Film „The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit“, ehe wir schlussendlich ins Bett gingen.
Ich würde gerne das Amarillis weiter ausgebildet wird (Dressur, Springen beides bis M ). Kann ich das selber machen (ich bin ja Bereiter) oder macht das jemand anders für mich ? :)
Um acht Uhr früh machte ich mich von zu Hause auf den Weg zum Stall. Gestern hatte ich fast den ganzen Umzug hinter mich gebracht, und heute nutzte ich die Gelegenheit den ganzen Tag im Stall zu verbringen. Ich hatte schon lange nicht mehr die Möglichkeit dazu gehabt, da ich auf meinem früheren Hof noch zusätzlich beziehungsweise hauptsächlich Büroarbeiten gemacht hatte. Aber bevor ich mich um mein Pferd kümmern konnte, musste ich noch meinen Beruf ausüben, schließlich flatterte das Geld nicht einfach so ins Haus. Mein erster Auftrag war es eine Schwarzwälderstute in Dressur zu verbessern. Ich hatte Cute Fox gestern schon kurz kennen gelernt, aber sie so auf der Weide zu sehen war schon imposant. Kaltblüter haben einfach was, dachte ich so für mich hin und ging los um ihr Halfter zu holen. Zurück auf der Weide öffnete ich das Gatter und ging zu der Stute hinüber. Ohne Probleme ließ sie sich aufhalftern und trottete folgsam hinter mir her. Da sie nur geringfügig dreckig war, striegelte ich sie einfach nur und überlegte dann, mit was ich anfangen wollte. Ich entschied mich für longieren. Für mich persönlich war es immer wichtig, zuerst einmal den Ausbildungsstand jedes Pferdes zu sehen. Immerhin verstand jeder unter gewissen Dingen etwas anderes. Was ich besonders mochte an meinem Job, ist, dass ich immer wieder mit verschiedenen Ausbildungsständen zu tun habe. Manchmal mit wirklich gut ausgebildeten, aber manchmal musste man quasi "Entwicklungshilfe" leisten. Mal schauen was bei Cute Fox so anstand. Ich hatte noch nie einen Kaltblüter in Dresur ausgebildet, also war das etwas ganz neues für mich. Ich holte also den Kappzaum, Longiergerte und die Longe und die Stute und ich gingen hinüber zum Longierzirkel. Ich ließ die Stute ersteinmal frei laufen, ganz ohne Longe, aber dazu hatte die Stute überhaupt keine Lust. Sie blieb einfach stehen und sah mich erwartungsvoll an. Ich scheuchte sie kurz durch den Zirkel, aber sie blieb nach kurzer Zeit immer wieder stehen. Na gut, das würde wohl ein schwieriger Fall werden. Ich hakte die Longe in den Zaum und ließ die Stute locker um mich herum laufen. Sie war echt faul und ich musste sie immer wieder antreiben. Außerdem hatte sie das selbe Problem wie meine eigene Stute: Cute Fox hob die Füße nicht richtig, schon im Schritt nicht. Ich ließ sie mit Mühe antraben, und langsam wurde sie wach. Nun musste ich sie nicht ständig antreiben, sondern sie ging einen gleichmäßigen Arbeitstrab. Auch der Galopp war für ihren Ausbildungsstand in Ordnung. Trotzdem musste man so einiges daran arbeiten. Und das würde ich sofort morgen beginnen. Aber heute wollte ich noch ihr Können unter dem Sattel testen. Ich führte sie also zurück zum Stall und sattelte sie und trenste sie erneut auf. Wir gingen zum Dressurviereck und ich probierte mit verschiedenen Bahnfiguren aus, wie sie auf Hilfen reagierte. Das war eigentlich gar nicht schlecht, und das würden wir durchaus hinbekommen. Ich ritt ein paar Wecvhsel durch die Bahn, Zirkel, Volten und Längen der Bahn. Je länger wir trainierten, desto besser lehnte sie sich an den Zügel und nahm Hilfen an. Nach einer weiteren halben Stunden konnte ich die Stute absatteln. Sie hatte sich in der kurzen Zeit echt gut entwickelt. Aber das hatte nichts mit Ausbilden zu tun, sondern eher mit Vertrauen aufbauen. Morgen würde ich wieder bei ihr vorbeischauen und dann würden wir uns ans echte Training machen. Ich hatte da schon einiges im Kopf, und als ich die Stute zurück auf die Weide brachte entfuhr mir ein Lächeln. Sie war einfach bildschön.
Inmitten von Umzugskartons stand ich in meinem neuen Haus und blickte ratlos zu meinem Mann hinüber. Dieser baute gerade das Kinderbettchen für unsere kleine Tochter auf, die derweil friedlich im Kinderwagen schlief. Eigentlich hatte ich ja keine große Lust darauf, die ganzen Sachen aufzubauen und einzuräumen. Heute zumindest nicht. Denn jetzt wollte ich mein neues Pferd kennen lernen. „Amarillis“ war der Name der Stute, für die ich schon von einem Monat den Kaufvertrag unterschrieben hatte. Eine wunderschöne Trakehnerstute mit einem Stern, und eigentlich schon recht weit ausgebildet. Natürlich, die Pferde die ich früher geritten war, gingen alle mindestens eine Disziplin auf Grand Prix Niveau, aber keines davon hatte mir gehört. Und seit der Geburt von Sophie war ich sowieso kaum mehr dazugekommen zu reiten. Da passte der neue Job und das neue Pferd wunderbar. Mein Mann kannte mich genau und meinte plötzlich. „Na geh schon. Ich schaff das schon allein, für ein paar Stunden.“ Meine Augen leuchteten auf. „Wirklich?“ Er nickte. Ich umarmte ihn und drückte ihm einen Kuss auf. „Danke, danke. Du bist wundervoll!“ Ich streichelte meiner kleinen Tochter etwas über die Wange und schnappte mir dann meine Jacke. „Bis später!“ sagte ich dann an meinen Mann gewandt und verließ das Haus. Da das Auto noch vollgepackt war mit Sachen und mein Fahrrad noch nicht hier angekommen war, musste ich wohl oder übel laufen. Die 10 Minuten waren ja aber auch nicht weit und ich erreichte schnell den Hof. Der bekannte Geruch von Pferden und auch ihre Geräusche ließen mein Herz ein bisschen schneller schlagen. Ich betrat die Stallungen und sofort kamen einige Köpfe aus den Boxen. „Ich hab heute leider nichts für euch...“ meinte ich lächelnd und blieb kurz bei einer Stute namens Cute Fox stehen. Diese Stute würde ab morgen mein Berittpferd sein. „Na du... Ich freu mich schon auf dich...“ Ich streichelte der Schwarzwälderstute kurz über ihre Blesse und ließ sie ausgiebig an mir schnuppern. „Wir sehen uns morgen.“ sagte ich dann und kraulte ihr kurz den Hals, ehe ich weiter ging. Und dann war ich auch schon bei ihrer Box angekommen. Amarillis steckte auch sofort den Kopf heraus und sah mich mit großen Augen neugierig an. „Hallo Schöne!“ sagte ich sanft und ließ auch sie kurz an mir schnuppern, ehe ich sie sanft hinter den Ohren kraulte. „Na, geht’s dir gut?“ Amarillis schnaubte freundlich und als ich die Box aufmachte, wollte sie gleich rausstürmen. Ich erwischte sie noch am Halfter. „Nein, so schnell geht das nicht...“ meinte ich gelassen und schnappte mir den Führstrick, der an der Boxentür hing. Ich klinkte den Karabiner ein und führte die Stute aus ihrer Box. Amarillis schien wohl auf der Weide gewesen zu sein, denn sie war ziemlich dreckig. Da würde wohl eine etwas längere Putzsession erforderlich sein, aber das war mir eigentlich ganz recht. Schließlich war putzen ja vertrauensbildend. Beim Putzplatz angekommen, band ich die Stute erstmal fest. „Ich bin gleich wieder da...“ Ich eilte in die Putzkammer, wo ich schon gestern meine Putzkiste deponiert hatte, und schnappte mir sie mir. Zurück bei Amarillis begann ich zuerst mit der Wurzelbürste den groben Dreck aus ihrem Fell zu bürsten, was eigentlich gar nicht so viel Arbeit war, wie es ausgesehen hatte. Amarillis war heute wohl gut drauf, denn sie ließ die Putzprozedur ohne Probleme über sich ergehen. Als ich mit dem Striegel den Dreck endgültig rausmachte und später mit der Kardätsche den Staub rausstreifte, schloss sie sogar die Augen und verlagerte ihr Gewicht nur noch auf ein Hinterbein, um zu entspannen. Ich ließ mir Zeit, und verlas sowohl die Mähne als auch den Schweif, denn ich mag es nicht, wenn alles so unordentlich aussieht. Als ich dann schließlich die Hufe auskratze wurde die Trakehnerstute wieder munter, und wieherte mir vorwurfsvoll hinterher, als ich verschwand um das Putzzeug zu verräumen und den Sattel und die Trense zu holen. Als ich wieder zurückkam hatte sie schon versucht den Sicherheitsknoten zu öffnen mit dem sie fest gebunden war, Gott sei Dank ohne Erfolg. Ich legte ihr den Sattel auf und zog ihn nur ganz leicht fest. Dann bot ich ihr das Gebiss an, was sie ohne Probleme nahm und streifte ihr die Trense über. Schlussendlich hakte ich die Zügel ein und band sie mit denen fest, ehe ich das Halfte löste und es zurück zu ihrer Box brachte. Die Stute stand ungeduldig da und als ich sie endlich in Richtung Dressurviereck lotste war sie vollkommen aus dem Häuschen. „Ruhig...“ meinte ich zu ihr, während ich den Platz betrat und sie auf der Mittellinie positionierte. Ich zog den Sattelgurt nach und stellte die Steigbügel auf meine Größe ein. Dann schwang ich mich auf ihren Rücken. Ich lehnte mich leicht zurück, presste die Schenkel zusammen und Amarillis reagierte sofort. Wir gingen zwei Runden im Schritt, ehe ich ihr eine Parade gab und wir in einen flotten Arbeitsschritt verfielen. Schlussendlich folgte eine Runde Galopp, ehe ich nochmals auf der Mittellinie anhielt um den Gurt erneut nachzuziehen. Amarillis war echt gut zu reiten, reagierte sensibel auf Hilfen, aber ihre Gangarten waren noch verbesserungswürdig. Sie hob im Trab die Beine nicht schön, und ihr Galopp war noch etwas unrythmisch. Diesem Problem würde ich mich in nächster Zeit mal annehmen. Schließlich war ich ja nicht umsonst Bereiter. Ich begann mit einer leichten Übung: Schlangenlinien durch die ganze Bahn. Amarillis wehrte sich noch etwas, sich richtig zu biegen, deshalb hängte ich gleich eine Volte hinten dran. Ich wusste, dass sie jetzt versuchte Machtspielchen mit mir zu spielen und deshalb machte ich immer wieder Volten, die in der Größe her variierten. Ich ritt ein paar Schlangenlinien, Wechsel durch den Zirkel und Wechsel durch die Bahn. So machte ich das eine Stunde lang. Am Ende waren sowohl Amarillis als auch ich total durchgeschwitzt. Ich ritt sie im Schritt trocken und ließ mir dabei die Zügel aus der Hand kauen. Am Schluss hatte Amarillis sich doch schon gut unterworfen und hatte meine Hilfen weitgehend angenommen, aber ich wusste schon was ich als nächstes Training mit ihr machen würde: ein Join-up. Diese Methode hatte ich in den USA gelernt und es war extrem vertrauensbildend das zu tun. Ich stieg ab und löste den Sattelgurt und auch den Kehlriemen ein wenig. Dann klopfte ich der Stute den Hals. „Hast du gut gemacht... und alles andere kriegen wir auch noch hin...“ ich führte die Stute in ihre Box und sattelte und trenste sie ab. Dann deckte ich Sie mit einer Abschwitzdecke zu und kraulte sie zum Abschluss noch ein bisschen. Ich drückte ihr einen Kuss auf den Stern auf und gerade als ich die Box schloss kam ein Pfleger auf mich zu. „Sie sind doch die neue Bereiterin oder?“ Ich nickte. „Ich bin Daniel, ich bin hier Pferdepfleger.“ meinte er freundlich und schüttelte mir die Hand. „Lena.“ sagte ich ebenso freundlich. „Ich hab ein Problem...“ sagte er dann. „Die Reitbeteiligung von Phönix war schon eine ganze Weile nicht mehr da und er ist schon lange nicht mehr bewegt worden. Und jetzt wollte ich fragen ob du ihn heute vielleicht bewegen könntest, ich komm einfach nicht dazu.“ Er sah aus, als wäre ihm die Situation äußerst unangenehm. „Geputzt ist er schon, und ich kann ihn auch satteln, wenn du willst...“ fügte er dann hastig hinzu. „Ach quatsch, zeig ihn mir einfach. Ich mach das. Mach dir da keinen Stress.“ Und schon bedankte sich Daniel überschwänglich. „Das ist doch kein Ding, mach ich gerne...“ Und schon folgte ich dem, schon etwas älteren Mann, in den Hengststall. „Das ist Phönix...“ meinte er dann und verabschiedete sich dann aber auch schon. Es musste schon lange her sein, dass man ihn regelmäßig bewegt hatte, denn der Hengst war schon etwas dick. „Na Dicker...“ meinte ich an ihn gewandt und streichelte ihm kurz über die Nüstern. „Wir zwei machen einen schönen Ausritt.“ fügte ich dann hinzu und machte mich auf die Suche nach seinem Sattel und seinem Zaum. Nach kurzer Zeit kam ich zum Pferd zurück und machte ihn zum Reiten fertig. Man konnte schon fast spüren, dass der Hengst rennen wollte. Ich zog den Sattelgurt nochmals an und setzte mich dann drauf. Der Hengst wollte schon los rennen, aber ich bremste ihn mit den Zügeln. „Immer langsam mit den jungen Pferden...“ meinte ich an ihn gewnadt und klopfte ihm den Hals. Wir ritten eine Zeit lang im Schritt und fanden eine herrliche Galoppstrecke, die ich natürlich sofort ausprobieren wollte. Der Hengst genoss es in vollen Zügen und wir galoppierten einige Minuten lang, und sprangen sogar über einige kleine Hindernisse. Man merkte, dass Phönix sich schon lange nicht mehr ausgepowert hatte und darum ließ ich ihn ein wenig das Tempo bestimmen. Nach diesem ausgiebigen, langen Ritt kamen wir dann wieder auf dem Hof an, wo Daniel schon auf uns wartete. „Ich sattel ihn dir ab und bring ihn auf die Weide.“ bot er sich an und ich nickte. „Das ist ein tolles Pferd!“ sagte ich zu ihm und kletterte aus dem Sattel. „Wenn du wieder einmal Hilfe brauchst, meld dich einfach. Ich mach das gerne.“ Ich übergab ihm die Zügel und er bedankte sich nochmals herzlich. Jetzt musste ich aber wirklich nach Hause. Ohne mich umzuziehen lief den kurzen Fußweg nach Hause. Als ich in die Wohnung kam, war ich schon beeindruckt. Sebastian, mein Mann, hatte fast alle Möbel aufgebaut. Ich schlüpfte aus den Reitsstiefeln und begann dann alles einzuräumen. Wenn wir in diesem Tempo weitermachten, dann wäre der Umzug schnell geschafft. Da unsere Küche noch nicht funktionierte, gingen wir am Abend essen und danach fiel ich todmüde ins Bett. Aber es war die richtige Entscheidung gewesen, hier her zu kommen.
Hallo! Mein Name ist Niki, ich bin 18 Jahre alt und komme ursprünglich vom Bodensee. Momentan wohne ich aber in der Nähe von Würzburg, wo ich eine Ausbildung Pferdewirt/ Klassische Reitweise mache.
Zu meiner virtuellen Person: Lena Bauer ist 24 Jahre alt und auf dem Gestüt ihrer Großmutter aufgewachsen. Sie war schon früh im Turniersport vertreten und startete schon bei Olympia. Sie ist Reiterin mit Leib und Seele. Vor einem halben Jahr hat sie mit ihrem Mann, der Arzt ist, ein Baby bekommen und seitdem reitet Sie nur ab und an Turniere. Ansonsten reitet sie Jungpferde ein und kümmert sich um ihre kleine Tochter Sophie.